Meine Geschichte

Von Berthold Jürgens aus Emsdetten

Tanzkursus 1974 im Love Story bei der Tanzschule Stadelmann zum Abschluss der Schule – wie das so üblich war damals.

Für meinen Freund und mich (Jungen) war der Tanzkursus eigentlich Mittel zum Zweck. Wir wollten Mädchen kennenlernen und wahrscheinlich auch eine Freundin finden. Aber zu dem Tanzkurs.

Direkt am ersten Abend Vorstellung des Tanzlehrer-Ehepaares Stadelmann. Er – Herr Stadelmann – war eigentlich der Chef aber wie in jeder richtigen Beziehung war auch er nur ein Mann und seine liebe Frau der Chef im Ring.

Also es sollte mit dem Swing begonnen werden und nachdem die Schritte vorgemacht worden waren und wir einige Trockenübungen absolviert hatten sollte es mit Musik probiert werden. Frau Stadelmann also zu ihrem Mann:

Hans, dann leg uns mal eine flotte Scheibe auf.“

Er also an das DJ Pult und nachdem er seine Platte ausgepackt (es waren noch Schallplatten Vinyl und mit Cover) hatte wollte er diese natürlich auch gerne ankündigen.

Also das Mikrofon angeschaltet und natürlich wie es immer so geht eine Rückkopplung und ein Pfeifen in der ganzen Bude.

Nachdem Herr Stadelmann das Problem gelöst hatte hörte man Ihre Stimme ohne Mikrofon in dem ganzen Raum und sie rief:

Hans bei dir Piepts.“

Wir lagen am Boden vor Lachen hatten aber immer einen Lacher sooft wir ein Pfeifen hörten.

Wir haben dank Frauenüberschuss 3 Tanzkurse hintereinander mitgemacht Patschek kennengelernt und es so frühzeitig geschafft das man uns kannt und wir auch am Wochenende unsere Nase in das Love Story stecken durften ohne Ausweißkontrolle und so weiter. Atze Kies haben wir ein paar Mal in recht netter weiblicher Gesellschaft gesehen und auch viele Storys gehört von denen wir aber nie wussten, ob das alles wahr ist.

Oft haben wir schon gesagt wie schade es ist das es solch einen Schuppen heute nicht mehr gibt allerdings wären wir heute bestimmt auch nicht mehr so heiß darauf hineinzukommen, denn es wäre ja legal.

Am Anfang der 80er Jahre bin ich an einem Samstagabend nachdem ich meine Freundin heimgebracht habe auf dem Heimweg noch eben in den Love gefahren um einfach zu sehen was noch so los ist. Direkt am Eingang traf ich meinen zukünftigen Schwiegervater und wir haben zusammen noch ein paar Asbach – Cola getrunken und hatten beide einen schweren Sonntag.

Erinnerung an eine super schöne Zeit und ich möchte keine Stunde meiner Jugend missen. In der Zwischenzeit bin ich 34 Jahre glücklich verheiratet und mein Schwiegervater, mit dem ich mich immer gerne an diesen schönen Abend erinnert habe, ist vor 2 Jahren verstorben.

3 Gedanken zu „Meine Geschichte“

  1. Hallo !

    Tanzschule Stadelmann…kenn ich auch !….
    …aber kenne das Love Story auch…weil ich einige Zeit dort
    gearbeitet habe…und viele der beschriebenen Sachen selbst miterlebt habe.

    War schon eine verrückte …aber einmalig schöne Zeit.
    Aber auf Dauer konnte das ganze nicht gut gehen….

    Patschek…leider schon einige Jahre unter der Erde…den einen oder anderen Exkollegen
    sieht man hin und wieder noch.
    Ob so ein Lokal sich heute noch so stark besucht würde wie
    in der damaligen Zeit??

    Aber…. die Erinnerung bleibt …immer !!

  2. Hallo Rainer,
    ich kann mich noch an Dich erinnern, und an Patschek, Atze, Elvira, Alex (mein bester Freund damals – aber leider schon mit 28 an den Folgen des Autounfalls gestorben). An Roger (mehr Kulisse) und Heiner und Siggi (ach, das war ja Rainbow). An Michel (dem Popper aus der Vorzeigedisco hinter Atta’s) An die langen Nächte und Peter Alexander als letztes Stück, an Rosi und Lady Bump und noch vieles Mehr aus der Zeit in der ich auch hin- und wieder „in der Mitte links“ hinter der Tanzfäche und hinter den Glasfaserblumen for der Disco gestanden habe. Viele Grüße Peter

    1. Die Vorzeige-Disco hinter Atta’s hieß Pascha, Peter.
      Besonder cool war die für damalige Verhältnisse gigantische Laser-Show.

      An das Love Story habe ich auch noch eine paare tolle, wenn auch im Allohol-Nebel diesige Erinnerunge. Allerdings habe ich es nicht sonderlich geliebt nach einem anstregenden Abend im Rainbow noch zum Love Story dackeln zu müssen und die dortige Mannschaft noch ein paar Stunden zu unterstützen, weil die Bude immer noch rappelvoll und zu wenig Personal da war.
      Trotzdem hat’s immer Spass gemacht.

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